Sonderkonzert WDR3 Alte Musik in NRW
Aus Venedigs Schatzkammer
Le Nuove Musiche
Schon zu Lebzeiten wurde Claudio Monteverdi für seine Vokalwerke als ›Il Divino‹, als ›Der Göttliche‹ gepriesen. Und mit geradezu göttlicher Gesangskunst widmet sich schon seit vielen Jahren das niederländische Ensemble Le Nuove Musiche vor allem den Madrigalen Monteverdis. Für seinen Brühler Monteverdi-Abend hat Le Nuove Musiche geistliche Vokalkompositionen ausgewählt, die in der nach Monteverdis Tod veröffentlichten Sammlung ›Messa a quattro voci et salmi‹ zu finden sind. Zudem erklingen nicht nur mehrstimmige Stücke und virtuose Solowerke von berühmten Zeitgenossen wie Girolamo Frescobaldi und Tarquinio Merula. Zum ersten Mal wird man in Brühl auch Ohrenzeuge der rekonstruierten, mit Holzpfeifen bestückten und sanft tönenden Monteverdi-Orgel aus dem Besitz des Ensembles, auf der damals auch die Madrigale begleitet wurden. Basierend auf historischen Daten ließ der Niederländische Musikinstrumentenfonds auf Initiative von Krijn Koetsveld diese Orgel von der Orgelbaufirma Klop entwerfen. Die Dekoration stammt vom italienischen Meister Michele Barchi, der Ornamente auf Möbeln und Altären als Grundlage verwendete.
Claudio Monteverdi (1567–1643)
Vokalwerke, u.a. aus der Sammlung ›Messa a quattro voci e salmi‹:
›Adoramus‹, ›Salve Regina‹, ›Litanae‹, ›Nisi Dominus‹, ›Cantate Domino‹, ›Laudate pueri‹, ›Venite venite‹, ›Lauda Jerusalem‹, ›Adoramus te‹, ›Confitebor tibi‹, ›O bone Jesu‹, ›Currite‹, ›Beatus vir‹
sowie Instrumentalwerke von Girolamo Frescobaldi (1583–1643) und Tarquinio Merula (1595–1665)